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Alan Ayckbourn
Season's Greetings

Aus dem Programmblatt der Aufführung 1994

Zum Inhalt des Stückes:

Akt I,Szene 1 ("Christmas Eve, 7.30 p.m ")

Heiligabend. Die Familie Bunker bereitet das Weihnachtsfest vor: Belinda schmückt den Weihnachtsbaum, Bernard versucht, seiner Frau Phyllis zu helfen, die in der Küche das Abendessen vorbereitet, Onkel Harvey überbrückt die Wartezeit damit, sich im Fernsehen die jährlich wiederkehrenden Filme anzusehen, Neville stellt die Getränke zusammen und demonstriert seinem Freund und ehemaligen Geschäftspartner Eddie, was er in diesem Jahr für die Kinder an Elektronikspielzeug gebastelt hat-, Pattie, Eddies Frau versucht vergeblich, die Kinder zu Bett zu bringen und Belindas Schwester Rachel hat mehrfach versucht, einen ihr befreundeten Schriftsteller, Clive, vom Bahnhof abzuholen; er war nie in dem jeweiligen Zug, trifft aber in dem Moment im Hause der Bunkers ein, als Rachel gerade zum letzten Mal unterwegs ist ("Well, if he's not on this train, bugger him, that's what I say. ").

Szene 2 ("Christmas Day, noon ")

Konflikte bahnen sich an: Pattie macht ihrem Mann Eddie Vorwürfe, daß er nicht - wie versprochen - mit den Kindern einen Spaziergang macht, sondern lieber die Comics liest, die für seinen Sohn gedacht sind; Bernard bereitet sein jährliches Puppentheaterstück vor - was allen große Kopfschmerzen bereitet, weil es wahrscheinlich wie jedes Jahr die Kinder langweilen wird, da es erstens zu wirklichkeitsfremd und zweitens viel zu lang sein wird (Neville: "No, I'm sorry. I'm not sitting through another one of those, Ali Baba last year was my lot. Forty thieves and they all came on with ten minute intervals between them. "); Belinda ereifert sich über ihren Mann Neville, der kleinere häusliche Pflichten vernachlässigt, um seinem Hobby als leidenschaftlicher Elekronikbastler nachzugehen.

Harvey erzählt dem Schriftsteller Clive, wie er nach 37 Jahren Arbeit bei einer "security firm" ('fighting the bastards on the streets ") sich weiterhin fit hält, um den Verfall der durch Raub und Mord bedrohten Zivilisation ein wenig aufzuhalten.

Daneben werden neue Verbindungen geknüpft: Neville bietet Eddie, dem es finanziell schlecht geht, eine Stelle in einem Geschäft an, das er in Kürze eröffnen wird- Belinda ist von Clive fasziniert: er verkörpert für sie die intellektuelle Welt der Literatur, der Phantasie, d.h. alles, was jenseits des Ehealltags und des Haushaltseinerlei liegt. Ihre gegenseitige Sympathie ist von Anfang an nicht zu verkennen.

Szene 3 ("Christmas Day, midnight")

Nach dem abendlichen Festessen, bei dein fast alle Beteiligten dem Wein mehr oder weniger kräftig zugesprochen haben, sitzen Clive, Neville, Bernard und Phyllis beim Würfelspiel. Während Bernard vergeblich versucht, seine Frau Phyllis vom weiteren Trinken abzuhalten, findet diese Gefallen an Clive, was sie in ihren indiskreten Fragen zum Ausdruck bringt

Als alle bis auf Clive zu Bett gegangen sind, kommt Rachel plötzlich aus dem Wohnzimmer. Sie, die Clive aus Bewunderung und uneingestandener Zuneigung zu diesem Fest eingeladen hatte, ist durch die offenkundige Sympathie, die sich Clive und ihre Schwester Belinda entgegenbringen, verletzt und teilt Clive mit, daß ihr ohnehin nur an einer platonischen Beziehung gelegen war, wobei ihr Verhalten jedoch eindeutige Zeichen von Eifersucht aufweist.

Als dann auch Rachel zu Bett gegangen ist, kommt Belinda unter einem Vorwand noch einmal herunter und gesteht Clive ihr Verlangen nach seiner Liebe ...

Act II Szene 1 ("Boxing Day, 3.30 p.m.")

Harvey verdächtigt Clive, der auf Rachels Bitten hin den Weihnachtsmann für die Kinder spielen soll, ein Dieb zu sein, weil er ihn verschiedentlich dabei beobachtet habe, wie er sich verdächtig an den Weihnachtsgeschenken zu schaffen gemacht hat.

Bernard bereitet sein Weihnachtspuppenspiel für die Kinder vor, indem er, assistiert von Pattie, einen Probedurchlauf (',preview') machen will, was jedoch in einem Desaster endet.

Szene 2 ("December 27th, 5.15 a.m.")

Clive, der nach den Avancen der verschiedenen Damen verunsichert ist und sich gleichzeitig nicht über seine eigene emotionale Lage im klaren ist ("God, I've made such a mess of things. "), will das Haus in aller Frühe verlassen, um den 6-Uhr-Zug zu erreichen. Jedoch hat es über Nacht geschneit, so daß Rachel, die aufgeblieben ist, um ihm Butterbrote für die Reise zu machen, anbietet, ihn in ihrem Auto zum Zug zu bringen. Vorher stattet sie ihn noch mit Schal und wollenem Kopfschützer ('balaclava') aus, die ihn vor der grimmigen Kälte schützen sollen. Jedoch haben alle nicht mit Onkel Harveys Wachsamkeit gerechnet ...


Wolf-Werner Pickhardt

 

 

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