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Zum Inhalt des Stückes: Akt
I, Szene 1: Das
Bühnenbild zeigt die Wohnzimmer von Frank und Fiona Foster
einerseits (Frank hat eine leitende Position in einer Firma inne) sowie von Bob
und Teresa Phillips andererseits (Bob ist Angestellter in Franks
Firma). Die Handlung spielt teilweise abwechselnd, teils gleichzeitig in beiden
Wohnungen. Frank
beklagt sich bei Fiona darüber, dass sie am Vorabend (Mittwoch) nach einem
ihrer Frauenmeetings erst zu nachtschlafender Zeit zurückgekommen sei, so dass
er ihren gemeinsamen Hochzeitstag alleine feiern musste. Fiona reagiert
betroffen und hat Schuldgefühle. Auch
Teresa befragt ihren Mann Bob, wo er den gestrigen Abend und die halbe Nacht verbracht
habe. Er erzählt ihr, dass ein Kollege, William Featherstone,
ihm sein Herz ausgeschüttet habe, weil seine Frau Mary ein Verhältnis
mit einem anderen Mann habe. Bald
wird dem Zuschauer aber klar, dass Bob den Abend und einen Teil der Nacht
zusammen mit Franks Frau Fiona verbracht hat. Als
Fiona in einem Telefonat mit Bob über Franks Neugier und sein scheinbares
Misstrauen spricht, rät er ihr, Frank gegenüber ebenfalls die Featherstones
als Alibi zu nehmen, da sie nicht zu den näheren Bekannten der beiden gehören. Eine
peinliche Situation scheint sich anzubahnen, als Frank seiner Frau Fiona erzählt,
dass er die Featherstones
(William soll in seine Abteilung aufsteigen) zum Abendessen an diesem Tag
(Donnerstag) eingeladen hat. Gleiches geschieht im Hause der Phillips, als
Teresa die Featherstones für den folgenden
Abend (Freitag) zu sich nach Hause einlädt. Sie fühlt sich als Hausfrau und
Mutter eines Kleinkindes (Benjamin) einerseits überfordert, andererseits aber
auch nutzlos, weil sie kein sonstiges Lebensziel hat und möchte daher
versuchen, das (angebliche) Eheproblem der Featherstones
zu lösen. (Ihr Wunsch nach sozialem Engagement schlägt sich in ständigen
Leserbriefen an den Herausgeber der Zeitung "The Guardian" nieder, die
aber bisher nie veröffentlicht wurden.) Die
Szene endet mit Fionas und Teresas Überlegungen für das jeweilige Abendessen. Akt
I, Szene 2: Zu
der örtlichen Doppelung (2 Wohnzimmer auf der Bühne) tritt nun eine zeitliche
hinzu: die beiden Abendessen (Donnerstag bei Frank und Fiona, Freitag bei Bob
und Teresa) finden gleichzeitig auf der Bühne statt. Während
Fiona sich über die Vorbereitungshetze und die wegen starken Regens überlaufende
Dachrinne bei Frank beklagt und einem trostlosen Abend entgegensieht (sie hat
die Featherstones
von einer office-party als Langweiler in
Erinnerung), erfährt Bob nach seiner Heimkehr aus dem Büro davon, dass Teresa
die Featherstones zum Abendessen
eingeladen hat. Er reagiert wütend, bedeutet ihr, dass sie sich um ihre
eigenen Angelegenheiten kümmern soll und verlässt das Haus, um seinen Ärger
in der Kneipe an der Ecke hinunterzuspülen. Teresa folgt ihm, um ihn am
Weggehen zu hindern. In
dem Moment, als beide Wohnzimmer leer sind, kommen William und Mary an, finden
in beiden Wohnungen die Eingangstür offen (Frank schaut gerade nach der
Dachrinne), wundern sich über das jeweils leere Zimmer, werden aber dann nach
kurzer Zeit von den Gastgeberinnen begrüßt; Drinks werden gereicht, Frank
kommt zurück und versucht — mit starken Andeutungen — den beiden klar zu
machen, dass die Ehe als ein Geschenk zu betrachten sei. William und Mary sind
verwirrt. Während
das Abendessen bei den Fosters in geplanter Weise abläuft, gerät das Essen bei
den Phillips zur Katastrophe: die Suppe schmeckt nach Deodorant ("air
freshener"), das Fleisch ist während
Teresas Abwesenheit verbrannt, die Kartoffeln sind noch roh. Teresa erfährt
zudem in der Unterhaltung mit William, dass dieser am Mittwoch nicht mit Bob
zusammen war, sondern bei einer Firmenzweigstelle in Scunthorpe war. Sie reagiert mit Wut, schenkt sich
in ihrer hilflosen Verzweiflung immer wieder Wein nach — und als dann auch
noch Bob (betrunken) zurückkommt, eskaliert das Geschehen. Akt
II, Szene 1: Mary
besucht die Phillips zu Hause mit dem Wunsch, den beiden nach dem missglückten
Abend zu helfen, findet aber nur Bob vor, da Teresa ihren Mann (laut
Abschiedsnotiz) verlassen hat, zusammen mit dem Baby. Bob nimmt Marys
Hifeangebot an — auf seine Weise: Sie soll aufräumen und Kaffee machen. Teresa
sucht die Fosters auf, teilt ihnen ihre Trennung von Bob mit, ahnt aber plötzlich
im Gespräch mit Frank (er spricht gerade über Fionas Abwesenheit am
Mittwochabend), dass Bob sich mit Fiona getroffen haben muss. Frank — in
seiner Naivität — sieht die Zusammenhänge nicht, will Bob anrufen, erreicht
dort am Telefon Mary, fühlt sich in seinem Glauben an ein Verhältnis der
beiden bestätigt und bestellt William zu sich nach Hause, um ihn über den Sachverhalt
aufzuklären. Auf Grund von Franks Andeutungen glaubt Fiona, dass ihr Verhältnis
mit Bob ihrem Mann klar geworden ist und ist — als William ankommt — umso
entgeisterter, als Frank William erklärt, seine Frau Mary habe ein Verhältnis
mit Bob (das Fiona nur habe decken wollen). William stürzt aus dem Haus,
erscheint bei den Phillips (die sich inzwischen versöhnt haben), sieht Mary
dort im Wohnzimmer und stürzt sich wutentbrannt auf Bob. Mary flieht — total
erschreckt und eingeschüchtert — zu den Fosters, die die Auseinandersetzung
am Telefon mitbekommen haben. Akt
II, Szene 2: Frank
Foster hat alle Beteiligten am nächsten Morgen zu sich eingeladen, um als Chef
seinen Angestellten den Sinn von Teamgeist klar zu machen und für eine Lösung
der häuslichen Konflikte bei den Featherstones zu sorgen. Er ist daher umso erstaunter zu erfahren, dass Bob und Mary
keine Affäre mit einander hatten und hat Mühe, dies dem später eintreffenden
William zu erklären. Nach
dem Weggang der Gäste ist er zunächst mit sich und den Ergebnissen zufrieden,
dann jedoch entdeckt er, dass irgend etwas in Fionas Geschichte nicht stimmen
kann ("There's a loose end somewhere").
Fiona, in die Enge getrieben, gibt zu, sich mit einem Mann getroffen zu haben,
was aber keine weitere Bedeutung habe. Frank will wissen, wer es ist und beginnt
zu grübeln, als Fiona eingesteht, dass er ihn "irgendwie" ('sort
of') kenne. Er fängt an, ihr Telefonregister
zu durchstöbern ... (Wolf-Werner Pickhardt)
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